Dass es nach dem Himmel-Erschaffen für die Damen hier im achten Teil meiner Projektdoku nun wieder boden-ständiger weitergeht, ist rein räumlich zu sehen. Thematisch wird es weitaus nicht so irdisch bei der Bemalung der sanitären Anlagen des Kurparks Mölln.
Ein kleines Feenreich wird die Damen künftig dort empfangen; als subtile Hommage an die nebenan liegende Konzertbühne werden die Feen mit Weidenflöten auftreten.
Weil sich in unmittelbarer Nähe auch der prachtvolle Rosengarten der Eulenspiegelstadt befindet, will ich ihnen den auch in die Räume holen.
Ich hab gelesen, dass Feen der Sage nach ganz gern mal zu dritt auftreten – passt, da hab ich sie gleich über die Rückwände der drei Toilettenkabinen verteilt; im Ganzen sieht das nebeneinander so aus; die einzelnen Schritte zeige ich wieder anschließend.
Doch bevor das so aussah, ging es auf kahler Wand wieder wie gehabt mit der Graphit-Vorzeichnung der Feenmotive los:
Anschließend wurde jede Fee einzeln mit Acrylfarbe vorgearbeitet
und in einem weiteren Arbeitsgang jede noch mit Details ausgestattet, wie diese hier:
Mit Hilfe eines schnöden Fadenzirkels legte ich anschließend einen Kreis um die Motive an und stempelte locker Blätter mit Acrylfarbe rundum
(dieser Rosenblatt-Stempel wurde mir übrigens extra für dieses Projekt von Christina von minipunkt/merry and bright angefertigt; denn den werde ich auch in den nächsten Phasen des Projekts noch öfters benötigen.)
Kaum gestempelt wurden die Blätter dann in sich lasidert und wieder „geblendet“ – also mit weißer Acrylfarbe teilweise wieder übermalt, um den Effekt verwaschener wirken zu lassen.
Nachdem diese Vorarbeit erledigt war, kam die Rosenfülle dran.
Nachdem jede Fee ein eigenes Farbkonzept hat, sollten die Rosen jeweils farblich sowohl zu diesen passen als auch schon auf die nebenan liegende hinweisem – so dass insgesamt ein ideeller Übergang von einer zu anderen entstand. Gelbtöne sind allen gemeinsam, um eine heitere Grundkomponente zu erhalten.
Also bekam die violette Fee nach rechts zu den Nachbarn schon Rosen mit ein paar leisen Rottönen,
und die rosenrote Fee wiederum verwies rechts schon zart auf die grünblau geflügelte Regenbogenfee:
..die nach rechts noch zu tun hat. (aber das kommt im nächsten Arbeitsgang)So dass nebeneinander das Ganze im Reigen dann so aussieht:
Natürlich will ich die Damen auch gerne noch „näher“ einzeln vorstellen:
Ein Super-Kurz-Video des heutigen Arbeitsabschnittes gibt es auch , auf Twitter.
Die kommende Woche wird als Schluss des ganzen Projekts dann den verbleibenden zweieinhalb Wänden des Raums gehören, wo u.a. das das Rosenthema fortgesetzt wird.
Ich freue mich, wenn Ihr auch da noch weiter dabei seid und mag mich schon mal sehr herzlich für das vielfältige Mitlesen bedanken! Das macht gleich weniger einsam in meinem Elfenbeinturm (wobei ich zum Arbeiten echt meine Ruhe brauche, ich bin leider absolut kein Multitasker oder Teamplayer – aber es ist schön zu wissen dass ihr trotzdem „da“ seid. Ich weiß das zu schätzen!)
PS: ach ja, nachdem heute ein Herr an der – selbstverständlich während meiner Arbeiten verschlossenen – Türe klopfte und sich den Herrenbereich ansehen wollte: das Interesse freut mich echt sehr. auch wenn ich etwas verdattert war..
Es tut mir sehr leid, dass ich Sie trotzdem vor der Tür stehenlassen musste!
Derzeit ist die Anlage noch bis 31.3.2017 für die Öffentlichkeit geschlossen, und ohne vorherige Absprache und ohne Zustimmung der Kurverwaltung kann ich Spontanbesuchern nicht öffnen.
Danke für Ihr Verständnis!
Gern zeige ich Ihnen zur Entschädigung das nach dem 1.4.2017 , wenn die Anlage wieder geöffnet ist, alles mal persönlich! Schreiben Sie mir einfach eine Mail, Ihren Namen hab ich mir natürlich gemerkt 🙂
Bis dahin gehts hier aber noch ein wenig weiter.☺
Auf Wiederlesen!
Klasse Arbeit, wie immer voller Herzblut und Kreativität.
Vielen Dank, ohne das ginge es wohl auch gar nicht. Da steckt immer ein großes Stück von mir selber drin.
Danke fürs Zuschauen/Zulesen!